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Freitag, 21. Februar 2014

© Klett-Cotta Verlag
320 Seiten
Februar 2014
ISBN: 978-3608980127
Original: Seijo no Kyüsai

Keigo Higashino: Heilige Mörderin

Keigo Higashinos Roman HEILIGE MÖRDERIN ist perfekt für Japan-Fans und Freunde des klassischen englischen Krimis.

Der erfolgreiche Unternehmer Yoshitaka Mashiba verlangt von seiner Frau Ayane die Scheidung, da sie innerhalb eines Jahres keine Kinder bekommen hat. Jetzt liegt er tot im Wohnzimmer. Seine schöne Frau ist verdächtig, aber sie kann es nicht gewesen sein, denn sie war bei ihren Eltern auf der Insel Hokkaido. Gefunden wurde er von seiner Geliebten Hiromi, aber die wiederum hat kein Motiv. Inspektor Kusanagi und seine junge Mitarbeitein Utsumi beginnen mit ihren Ermittlungen. Hinter dem Rücken ihres Chefs bittet Utsomi den Physik-Professor Yukawa um Hilfe, denn der Inspektor erweist sich schon bald als befangen - er hat sich in die schöne Verdächtige verliebt. Nach und nach werden die Puzzleteilchen mit viel logischem Scharfsinn zusammengesetzt. Doch eine Frage schwebt ständig über ihnen: Gibt es vielleicht doch das perfekte Verbrechen, die Tat ohne Täter?

“Heilige Mörderin” von Keigo Higashino ist ein klassischer Who-done-it Krimi, in dem es darum geht, das scheinbar perfekte Verbrechen zu knacken. Hat Ayane, die Frau des Unternehmers, es tatsächlich geschafft, einen Mord ohne jede Spur zu begehen?? Oder gibt es einen ganz anderen Täter mit einem völlig anderen Motiv? Inspektor Kusanagi, seine junge Assistentin Utsomi und Professor Yukawa gehen dabei ganz im Stil des alten Haudegens Columbo vor: Durch scheinbar unzusammenhängende Fragen kombinieren sie raffiniert und nach allen Regeln der Kunst Moitive und Indizien, um dem Mörder auf die gut verborgene Spur zu kommen. Eigentlich sind die drei ein unschlagbares Team - eigentlich, denn des Inspektors sonst so unfehlbar logischer Verstand ist durch die Liebe zur Hauptverdächtigen getrübt. Und natürlich werden die Ermittlungen stets mit ausgesuchter Höflichkeit geführt: Verbeugungen, Entschuldigungen und das Ausziehen der Schuhe im Haus des Opfers sind natürlich obligatorisch in einem japanischen Krimi. So bekommen wir nicht nur einen gut ausgetüftelten Fall serviert, sondern erfahren auch viel über japanische Gepflogenheiten und das fein austarierte gesellschaftliche Miteinander der Inselbewohner. Higashinos Roman “Heilige Mörderin” ist perfekt für Japan-Fans und Freunde des klassischen englischen Krimis.

Keigo Higashino, wurde 1958 in Osaka, Japan, geboren. Nach seinem Ingenieurs-Studium begann der Kapitän einer Bogenschützenmannschaft Kriminalromane zu schreiben. Für seine mittlerweile neun Romane erhielt er zahlreiche Preise. Einige von ihnen standen jahrelang an der Spitze der Bestsellerlisten und wurden auch verfilmt. »Verdächtige Geliebte« ist für den »Edgar« nominiert.

Rezension von Silke Schröder

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