
Petra Ivanov: Stille LĂŒgen
Im Schweizer Krimi STILLE LĂGEN von Petra Ivanov geht es um die Entwicklungshilfe und um die jĂŒngste Geschichte Georgiens
StaatsanwĂ€ltin Regina Flints alte Schulfreundin Isabelle Jenny ist in Georgien verschwunden. Sie arbeitete schon lĂ€nger fĂŒr eine schweizerische Hilfsorganisation und ward von einem Tag auf den anderen nicht mehr gesehen. Regina und ihr âImmer-mal-wieder-Freundâ Kommissar Bruno Cavalli fliegen in den SĂŒdkaukasus und suchen erst einmal ganz inoffiziell nach ihr, denn die dortigen Behörden gelten nicht ohne Grund als schwierig. Doch leider beiĂen sie bei ihren Nachforschungen ĂŒberall auf Granit. Als sie nach vielen MĂŒhen endlich eine winzige Spur entdecken, landen sie umgehend im GefĂ€ngnis – und das ist in Georgien kein Zuckerschlecken. Derweil untersuchen ihre Kollegen in ZĂŒrich den vermeintlichen Selbstmord eines Kollegen von Isabelle. Zufall?
Stille LĂŒgen
Petra Ivanov beschĂ€ftigt sich in ihren Krimis mit StaatsanwĂ€ltin Regina Flint und Kommissar Bruno Cavalli immer auch mit gesellschaftlichen und politischen Themen. Waren dies in den vorangegangen Geschichten âFremde HĂ€ndeâ, âTote TrĂ€umeâ und âKalte SchĂŒsseâ die Einwanderungspolitik der Schweiz oder das Vorpreschen der Russen-Mafia, so geht es in âStille LĂŒgenâ um die Entwicklungshilfe und um die jĂŒngste Geschichte Georgiens unter ihrem PrĂ€sidenten Micheil Saakaschwili. Diese Story mixt Ivanov mit den persönlichen Problemen ihrer ZĂŒricher Kripobeamten, die nicht zuletzt durch ihre ganz normalen UnzulĂ€nglichkeiten und all die kleinen Fehler, die auch in der besten tĂ€glichen Polizeiarbeit vorkommen, lebendig werden.
Hinzu kommt die Beziehung zwischen Regina und Bruno, die sich in âStille LĂŒgenâ durch den ungewollten GefĂ€ngnisaufenthalt in Georgien weiter vertieft. So bleibt sich Petra Ivanov auch in ihrem vierten Krimi âStille LĂŒgenâ treu und legt erneut einen gut inszenierten Thriller aus der Schweizer UniversitĂ€tsstadt ZĂŒrich vor. Und Vorsicht â der nĂ€chste Urlaub an Georgiens SchwarzmeerkĂŒste sollte auf keinen Fall im GefĂ€ngnis enden!
Petra Ivanov wurde 1967 in ZĂŒrich geboren und lebte acht Jahren lang in den USA. Nach der RĂŒckkehr in die Schweiz schloss sie die Mittelschule und die Dolmetscherschule ab. Sie war als Ăbersetzerin und Sprachlehrerin tĂ€tig. Heute arbeitet sie als Autorin, in der Erwachsenenbildung und als freie Journalistin fĂŒr verschiedene Schweizer Zeitungen.
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