Petra Ivanov: Kalte SchĂŒsse
KALTE SCHĂSSE von Petra Ivanov ist ein fesselnd erzĂ€hlter Krimi mit einem aktuellen Thema und gut recherchierten Hintergrundinfos aus ZĂŒrich.
Die gerade beförderte ZĂŒricher StaatsanwĂ€ltin Regina Flint und ihr immer-mal-wieder-Lover, der Polizist Bruno Cavalli, sind beim Kollegen Pilecki zur Hochzeit eingeladen. Schnell kauft Regina auf dem Weihnachtsmarkt eine russische Matrioschka-Puppe fĂŒr die 6-jĂ€hrige Tochter der Braut. Noch auf dem Markt wird ihr das Geschenk gestohlen, doch ein aufmerksamer Zivilpolizist stellt zwar nicht den Dieb, kann aber immerhin die Puppe wiederbringen. Leider verunglĂŒckt der hilfsbereite Polizist ein paar Tage spĂ€ter unter ungeklĂ€rten UmstĂ€nden tödlich. Bevor die StaatsanwĂ€ltin der Sache nachgehen kann, ĂŒberstĂŒrzen sich die Ereignisse, denn kurz nacheinander werden zwei Frauen erschossen in ihren Wohnungen aufgefunden, ermordet mit der gleichen Waffe.
Die Ermittlungen fĂŒhren Regina auf eine Spur, die in die Ukraine weist. Ist es möglich, dass alle drei FĂ€lle dort einen gemeinsamen Ursprung haben? Neben den Ermittlungen muss sich Regina auch noch gegen ihren neuen Chef durchsetzen und Klarheit ĂŒber die neu beginnende AffĂ€re mit ihren alten Lover Bruno Cavalli gewinnen. Volles Programm also fĂŒr StaatsanwĂ€ltin Flint.
Kalte SchĂŒsse
âKalte SchĂŒsseâ ist der dritte Krimi der ZĂŒricherin Petra Ivanov. Wie in ihren beiden vorangegangen Romanen âFremde HĂ€ndeâ und âTote TrĂ€umeâ greift sie auch hier ein aktuelles Thema auf. Im neuen Fall ist es die russische Mafia, die sich immer mehr in westeuropĂ€ischen GroĂstĂ€dten festsetzt und mit kriminellen Vertretern anderen Volksgruppen um die Vorherrschaft im Milieu ringt. Spannend kombiniert Ivanov die Lösung dieses Falles mit den persönlichen Problemen ihrer Helden. Im Mittelpunkt steht dabei der aus Tschechien stammende Polizist Pilecki, der eine ukrainische Ex-Prostituierte heiratet und damit ĂŒber so manches Vorurteil nicht nur bei seinen Kollegen stolpert. Aber auch das Beziehungs-hin-und-her zwischen Regina Flint und Bruno Cavalli nimmt wieder einmal viel Platz ein.
So lĂ€sst uns die Autorin immer weiter in die PrivatsphĂ€re ihrer Charaktere einsehen. Zwar spielt Kommissar Zufall bei Ivanovs neuem Krimi manchmal etwas zu hĂ€ufig mit, aber dennoch ist âKalte SchĂŒsseâ wieder fesselnd erzĂ€hlt und reich an den gewohnt gut recherchierten Hintergrundinfos. Ein spannender neuer Fall fĂŒr das Gespann vom ZĂŒri-See.
Petra Ivanov wurde 1967 in ZĂŒrich geboren und lebte acht Jahren lang in den USA. Nach der RĂŒckkehr in die Schweiz schloss sie die Mittelschule und die Dolmetscherschule ab. Sie war als Ăbersetzerin und Sprachlehrerin tĂ€tig. Heute arbeitet sie als Autorin, in der Erwachsenenbildung und als freie Journalistin fĂŒr verschiedene Schweizer Zeitungen.