Achim Zons: Beim Schrei des Falken
In BEIM SCHREI DES FALKEN erzählt Achim Zons einen spannenden Geheimdienstthriller, in dem es um die Frage geht, wie weit Rache gehen darf.
Nach dem Anschlag auf einen syrischen Oppositionellen finden Fahnder auf den Videoaufnahmen der Umgebung einen Mann, der sich ganz in der Nähe des Tatortes aufhielt: der deutsche Journalist David Jakubowicz. Die Chefin der kleinen Anti-Terror-Abteilung des BND, Tilda Hansson, macht sich auf die Reise in die Schweiz, wo sich Jakubowicz selbst in eine Klinik eingewiesen hat. Doch Hansson sucht nicht nur ihn, sondern auch einen untergetauchten syrischen Militärfotografen namens Caesar. Und sie vermutet, dass der Journalist dessen Aufenthaltsort kennt. Bei den Gesprächen sagen beide nicht die ganze Wahrheit – ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt.
In “Beim Schrei des Falken” erzählt Achim Zons einen spannenden Geheimdienstthriller, in dem es auch um die moralische Frage geht, wie weit Rache gehen darf. Dabei lässt er uns ein wenig in das Bürgerkriegs-geschüttelte Syrien schauen und auf die Greueltaten, die dort begangen wurden und werden – in diesem Fall von Seiten der Regierung. Dabei switcht der Autor immer mal wieder in die Vergangenheit und wechselt die Erzählperspektiven. Ein spannender Thriller, in dem zwar manchmal etwas viel geredet wird, aber viele interessante und auch schockierende aktuelle Bezüge aufscheinen.
Achim Zons, Jahrgang 1949. Er lehrte an der Universität und arbeitete mehr als dreißig Jahre bei der Süddeutschen Zeitung. Er ist Drehbuchautor von Fernsehspielen und Krimis und lebt in München.