Kate Williams: Never coming home

In NEVER COMING HOME lässt Kate Williams die Grenzen zwischen Realität und Fiktion geschickt verschwimmen – wie in den realen Sozialen Medien.

Zehn Influencer:innen aus den Sozialen Medien werden ausgewählt, um eine fantastische Urlaubsreise auf der Luxusinsel “Unknown Island” zu verbringen. Klar, es geht um den perfekten Werbecoup – aber auch um ein paar Tage voller Spaß, Genuss und Lebenslust. Doch schon bei der Ankunft schleichen sich erste Zweifel an der Seriosität des Anbieters ein. Denn anstelle eines prachtvollen Empfangs gibt es für die verwöhnten Neuankömmlinge nur ein mageres Frühstück. Und dann überschlagen sich auch schon die Ereignisse…

Never coming home

Ganz in der Tradition der klassischen Agatha Christie-Krimis, gibt es auch bei Kate Williams’ neuer Story “Never coming home” nichts weiter als zehn Menschen, die auf einer Insel festsitzen. Sie alle sind durch die Sozialen Medien berühmt geworden und haben massenhaft Follower, aber hier gibt es für sie kein Entkommen – und eine Person, die sie alle tot sehen will. Kate Williams lässt uns lange über das Motiv des unbekannten Mörders im Dunkeln, aber dann geht es Schlag auf Schlag. Dabei switcht sie immer wieder kurz in die Perspektiven der verschiedenen Personen. Überraschend an diesem Whodunit-Krimi “Never coming home” sind aber vor allem die letzten Seiten, denn dort versteht es Kate Williams geschickt, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen zu lassen – fast wie in den realen Sozialen Medien. Und so bleiben wir mit der Frage zurück: was sind hier facts und was sind fakes?

Die Autorin
Kate Williams machte sich als Autorin der Jugendbuchtrilogie «The Babysitters Coven» einen Namen und schreibt für verschiedene Zeitschriften wie z. B. «Cosmopolitan» oder «Elle». Sie lebt mit ihrer Familie in Kansas.