Andy Weir: Artemis
ARTEMIS von Andy Weir ist ein sehr kurzweiliger Science Fiction Spaß mit einer pfiffigen Heldin und mit viel Action und Humor.
Gelesen von Gabrielle Pietermann und Marius Clarén
Jazz Bashara verdient ihr Geld mit Schmuggeln und anderen kleinen Gaunereien – nichts Großes, aber es hilft beim Durchkommen. Denn in der einzigen Stadt auf dem Mond, in Artemis, ist das Leben teuer. Als sie eines Tages ein lukratives Angebot bekommt, etwas wirklich Verbotenes zu tun, geht die Sache schief. Jetzt hat es nicht nur ihr Auftraggeber auf sie abgesehen, sondern sie hat offenbar ein ganzes kriminelles Kartell gegen sich aufgebracht. Kurz gesagt: Jazz steckt in einem ernsten Dilemma. So muss sie nicht nur ihre eigene Haut retten, sondern gleich die ganze Mondkolonie….
Schon mit „Der Marsianer“ ist Andy Weir ein spannender Science Fiction gelungen. Das setzt er jetzt mit „Artemis“ fort. Seine Protagonistin und Ich-Erzählerin Jazz ist eine pfiffige und erfolgreiche Schmugglerin, die trotz ihrer illegalen Geschäfte an ehrbaren Zielen im Leben festhält und darüber in echte Schwierigkeiten gerät. Um diesen Plot entwickelt der Autor eine gut inszenierte Story, die mit viel Action und Humor funktioniert. Zum Glück hat Jazz immer wieder einen guten Plan in Petto, um nicht nur sich selbst, sondern auch den Mond vor allerlei Fieslingen zu retten. So ist „Artemis“ ein sehr kurzweiliger Sci-Fi-Spaß, ganz authentisch und fesselnd intoniert von Gabrielle Pietermann und Marius Clarén.
Andy Weir war schon im Alter von fünfzehn Jahren als Programmierer und später als Softwareentwickler für diverse Computerfirmen tätig, bevor er mir seinem Roman “Der Marsianer” einen internationalen Megabestseller landete. Seither widmet er sich ganz dem Schreiben und beschäftigt sich in seiner Freizeit mit Physik, Mechanik und die Geschichte der bemannten Raumfahrt – Themen, die sich auch immer wieder in seinen Romanen finden. Sein Debüt “Der Marsianer” wurde von Starregisseur Ridley Scott brillant verfilmt.