
Minette Walters: Der Schrei des Hahns
Minette Walters rekonstruiert bei DER SCHREI DES HAHNS einen wahren Kriminalfall aus den zwanziger Jahren.
England, Anfang der zwanziger Jahre. Die Arbeitslosigkeit ist hoch und auch der zwanzigjährige Norman Thornton ist joblos. Aus diesem Grund versucht er in der Nähe von London eine Hühnerfarm aufzuziehen. So naiv wie er an das Hühnergeschäft herangeht, so naiv verhält er sich auch seiner Freundin Elsie Cameron gegenüber. Elsie ist vier Jahre älter als er und hat Angst als alte Jungfer zu enden. Sie versucht ein Heiratsversprechen aus ihm herauszupressen, er traut sich nicht mit ihr Schluss zu machen. Eines Tages ist Elsie verschwunden.
Minette Walters rekonstruiert in „Der Schrei des Hahns“ einen wahren Kriminalfall aus den zwanziger Jahren. Dabei hält sie sich streng an die Fakten und schmückt nur die Story und die Charaktere drumherum weiter aus. Die Beschreibung der psychisch kranken Elsie ist ihr auf diese Weise genauso feinfühlig gelungen, wie die Darstellung des naiven und leicht feigen Thornton. In gewohnt lockerer Folge bildet Walters den Fall durch Zeitungsartikel, Ankündigungen und Briefe ab.
Trotz der Kürze ist „Der Schrei des Hahns“ von Minette Walters ein spannender und psychologisch-sensibler Krimi, gerade auch wegen seines wahren Hintergrunds.
Minette Walters arbeitete lange als Redakteurin in London, bevor sie Schriftstellerin wurde. Alle ihre bisher erschienenen Romane wurden mit wichtigen Preisen ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Minette Walters lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Hampshire, England.
Weitere Krimis von Minette Walters: Des Teufels Werk # Im Schatten des Chamäleons # Der Schrei des Hahns # Der Keller
Spannende Krimi – Buchtipps aus England

