John von DĂŒffel: Klassenbuch
KLASSENBUCH von John von DĂŒffel ist eine authentische Momentaufnahme von jungen Menschen auf dem Weg zum Erwachsensein.
Erik denkt ĂŒber BrĂŒste nach, Stanko ĂŒber seinen in Bosnien erschossenen Hund, BĂ©atrice bewundert andere und Li möchte eine geniale Musikerin werden. Die neun SchĂŒler Erik, Stanko, Emily, Bea, Lenny, Annika, Nina, Li und Henk treffen sich, haben Beziehungen unter- und Probleme miteinander, leben und lieben in ihnen virtuellen wie realen Welten. Und mittendrin treffen sich ihre Gedanken immer wieder bei ihrer Deutschlehrerin Frau Höppner, die Ihnen allen die Aufgabe gibt, sich Gedanken ĂŒber die Fabel âDie Grille und die Ameiseâ des französischen Dichters Jean de La Fontaine zu machen. Jeder von ihnen findet dazu eine andere Haltung.
In neun verschiedene Charaktere taucht Autor John von DĂŒffel ein und erzĂ€hlt sein âKlassenbuchâ als Ich-ErzĂ€hler aus diesen neun Perspektiven. Dabei findet er fĂŒr alle neun Figuren eine eigene Sprache und berichtet uns authentisch von ihren Gedanken, GefĂŒhlen und alltĂ€glichen Beschwernissen. Und sei es auch nur die bitterböse Beschwerdemail an die Schulmensa. Ganz nebenbei geht er dabei der Frage nach, was die virtuellen Welten. Und die fortschreitende Digitalisierung unseres Daseins eigentlich mit den âDigital Nativesâ machen.
Mit jenen Menschen also, die bereits kein Leben mehr ohne Internet und digitale Medien kennen. Können sie noch zwischen RealitĂ€t und Fiktion unterscheiden? Und ist das ĂŒberhaupt relevant? Das Zitat âMy greatest near-life experienceâ aus dem TheaterstĂŒck âThe working deadâ von Jörg Menke-Peitzmeyer sagt hier mehr als 1000 Worte. So ist âKlassenbuchâ eine authentische, manchmal etwas rĂŒhrig-emotionale Momentaufnahme von jungen Erwachsenen auf dem Weg zum Erwachsensein.
John von DĂŒffel wurde 1966 in Göttingen geboren. Er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor fĂŒr Szenisches Schreiben an der Berliner UniversitĂ€t der KĂŒnste. Er veröffentlichte zahlreiche Romane und ErzĂ€hlungsbĂ€nde bei DuMont.