Ule Hansen: Wassertöchter
In WASSERTĂCHTER von Ule Hansen findet die Story um Emma Carow ein fulminantes Finale und der Wunsch nach Gerechtigkeit.
Zehn Jahre hat die Berliner Fallanalytikerin Emma Carow gebraucht, um das Trauma ihrer brutalen Vergewaltigung zu ĂŒberwinden. Der damalige TĂ€ter wurde gefasst, gilt als gelĂ€utet und hilft der Polizei sogar manchmal bei den Ermittlungen. Emma interessiert das aktuell nur wenig, denn sie ist frisch verliebt und freut sich auf eine dreiwöchige Urlaubsreise mit ihrem Freund. Doch da entdeckt sie in der Polizeidatenbank den neuen Fall einer Vergewaltigung, die Parallelen zu ihrem eigenen Erlebnis aufweist. Wie damals wird auch bei diesem Fall ihr Kollege Uwe Marquard hinzugeholt â angeblich hat er Fanpost vom TĂ€ter bekommen. Doch Emma ist ĂŒberzeugt, dass Marquard tiefer in die Sache verstrickt ist. Sie stellt eigene Ermittlungen an und kommt bald auf eine abwegige Idee…
Die von dem Autorenpaar Astrid Ule und Eric T. Hansen konstruierte Story um die Fallanalystin Emma Carow findet im dritten Band âWassertöchterâ einen fulminanten Abschluss. Im Mittelpunkt steht erneut die traumatisierte Ermittlerin, die seit ĂŒber zehn Jahren versucht, ihren brutalen Vergewaltiger zur Strecke zu bringen. Sie kann nicht glauben, dass sich der TĂ€ter im GefĂ€ngnis rehabilitiert hat und sammelt weiter Puzzleteilchen um Puzzleteilchen fĂŒr ihren finsteren Verdacht. Darunter leidet nicht nur der Job, sondern auch ihr Privatleben. Die beiden Autor*innen spinnen ihre leicht irreale Geschichte erfolgreich zu Ende und beschreiben dabei zwar sicher nicht das echte Alltagsleben einer Ermittlerin, erzĂ€hlen aber einen immens spannenden Thriller, der ĂŒberdies zeigt, dass der Wunsch nach Gerechtigkeit auch mal Chancen auf ErfĂŒllung hat. Gut so!
Astrid Ule ist Autorin und Lektorin, Eric T. Hansen arbeitet als freier Journalist und Autor. Gemeinsam haben Sie bereits mehrere Dreh- und SachbĂŒcher verfasst. Sie teilen eine Leidenschaft fĂŒr nĂ€chtliche GesprĂ€che bei gutem Whisky, exzentrische Halloweenpartys und ziellose StreifzĂŒge durch die vergessenen Ecken der Stadt.