Martin Suter: Allmen und die verschwundene Maria

Martin Suter: Allmen und die verschwundene Maria

ALLMEN UND DIE VERSCHWUNDENE MARIA von Martin Suter ein unterhaltsamer Fall, der mit einem Augenzwinkern daherkommt.

Nachdem der mittellose ZĂĽricher Lebemann John von Allmen erkennen musste, dass am Geldverdienen auf die Dauer doch kein Weg vorbeifĂĽhrt, hat er zusammen mit seinem Assistenten Carlos und dessen Freundin Maria die “Allmen International Inquiries” gegrĂĽndet – eine Firma, die gestohlene Kunstgegenstände diskret wieder beschafft. Doch nachdem die drei mit vielen Tricks das Gemälde “Stillleben mit Dahlien” von Henri Fantin-Latour zurĂĽckgewonnen haben, passiert eine böse Panne: Maria wird entfĂĽhrt. Blöderweise können sie nicht die Polizei einschalten, da weder Carlos noch Maria gĂĽltige Schweizer Papiere besitzen. Und die EntfĂĽhrer meinen es Ernst; sie wollen das Gemälde der Dahlien wieder haben – fĂĽr von Allmen und Carlos eine fast ausweglose Situation, denn die Besitzerin hat das Kunstwerk inzwischen fast zerstört. Da muss schon eine wirklich exzellente Idee her, um die Situation zu retten …

Der neue Krimi von Martin Suter “Allmen und die verschwundene Maria” setzt ungefähr dort an, wo der Vorgängerband “Allmen und die Dahlien” endete. Es ist eine Geschichte ĂĽber Ungleichzeitigkeiten, denn wie in einem Slapstick passieren alle aufeinander folgenden Ereignisse entweder knapp zu frĂĽh oder zu spät, um fĂĽr unsere Helden wirklich gĂĽnstig zu sein. Zugleich bricht Suter mal wieder eine Lanze fĂĽr die vielen Illegalen in der Schweiz, die fast unsichtbar dazu beitragen, dass dort “alles läuft”. Bei ihm sind es Carlos aus Guatemala, ohne den sein mittelloser Lebemann von Allmen nicht auskommen könnte, und dessen Freundin, die 31-jährige Maria aus Kolumbien, die die beiden im Haushalt und beim Lösen ihrer Fälle kräftig unterstĂĽtzt. Mit seinen knapp ĂĽber 200 Seiten ist Suters neues KrimivergnĂĽgen natĂĽrlich wieder erheblich zu kurz geraten, aber dennoch ist “Allmen und die verschwundene Maria” ein ĂĽberaus unterhaltsamer Fall, der mit einem Augenzwinkern, aber auch mit einer Prise Ernsthaftigkeit daherkommt.

Martin Suter, geboren 1948 in ZĂĽrich, lebt mit seiner Frau in Spanien und Guatemala. Er war Werbetexter und erfolgreicher Werber, ein Beruf, den er immer wieder durch andere Schreibtätigkeiten ergänzt oder unterbrochen hat. Unter anderem “GEO”-Reportagen, zahlreiche DrehbĂĽcher fĂĽr Film und Fernsehen. Seit 1991 lebt er als freier Autor. Weiteres von Martin Suter: Die dunkle Seite des Mondes # Allmen und die Libellen # Allmen und der rosa Diamant # Allmen und die verschwundene Maria

hallo-buch.de - Rezensionen und Buchtipps von Silke Schröder
hallo-buch.de

      

© Diogenes Verlag
223 Seiten
März 2014
ISBN: 978-3257068870

      

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