Sven Stricker: Sörensen fängt Feuer
Der unterhaltsame Krimi SÖRENSEN FÄNGT FEUER von Sven Stricker kommt mit viel trockenem Humor direkt von der Nordseeküste.
Aufgrund seiner Angstzustände hat sich der Kriminalhauptkommissar Sörensen von Hamburg ins nordfriesische Katenbüll versetzen lassen. In dem beschaulichen Örtchen passiert nicht viel, und schon gar nicht jetzt, kurz vor Weihnachten. Doch da läuft dem jungen Tankwart Ole Kellinghusen eine blinde junge Frau fast vors Auto. Wie sich herausstellt, ist sie auf der Flucht vor ihrem Vater, der sie zwanzig Jahre lang in einen Keller gesperrt hat. Kommissar Sörensen, der die Frau kurzfristig bei sich unterbringt, hat noch kaum mit seinen Ermittlungen begonnen, als sich die Ereignisse plötzlich überschlagen: Ein Mord passiert und eine geheimnisvolle religiöse Sekte scheint überall ihre Fäden zu ziehen. Und all das genau in jenem Moment, als Sörensen endlich die Medikamente gegen seine Angststörung reduzieren will…
Sörensen fängt Feuer
Norddeutsche Krimis mit viel trockenem Humor sind gerade en vogue. Überall wird gemordet, intrigiert und nach Kräften mit norddeutscher Gelassenheit ermittelt. So liegt auch Sven Strickers zweiter Krimi “Sörensen fängt Feuer” mit dem psychisch angeschlagenen Ermittler Sörensen voll im Trend. Immer mit einem Augenzwinkern erzählt der Autor einen unterhaltsamen Krimi, in dem sich sein Kommissar nicht nur mit einer Dorf-Sekte herumschlagen muss, sondern auch mit seinen schweren Angstzuständen und mit seinem renitenten Vater, der keine Gelegenheit auslässt, sich in sein Leben einzumischen. Wer auf Situationskomik, liebenswert-schrullige Protagonisten von der Waterkant und Dialoge der besonderen Art steht, wer TV-Serien wie “Mord mit Aussicht” (trotz fehlender Küste) oder “Der Tatortreiniger” (trotz fehlendem Kriminalfall) liebt, der ist hier genau richtig.
Sven Stricker ist 1970 in Tönning geboren und wuchs in Mülheim an der Ruhr auf. Seit 2001 arbeitet er als freier Wortregisseur, Bearbeiter und Autor und gewann in dieser Funktion mehrmals den Deutschen Hörbuchpreis. Mit „Sörensen hat Angst“ gewann Sven Stricker für die Verfilmung 2021 den Deutschen Fernsehkrimipreis sowie den österreichischen Fernsehpreis Romy. 2022 wurde Stricker für das Drehbuch mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Er lebt in Potsdam und hat eine Tochter.