Peter Probst: Personenschaden

Peter Probst: Personenschaden

In seinem neuen spannenden Krimi PERSONENSCHADEN legt Peter Probst sein Augenmerk auf die Deutsche Bundesbahn.

Nachdem Anton Schwarz die Kriminalpolizei München verlassen hat, arbeitet er als Privatermittler. An seinem letzten Fall, der mit dem Selbstmord des Beschuldigten endete, hat er immer noch zu knapsen. Und schon wieder hat sich ein Selbstmörder vor einen Zug geworfen, in dessen Führerstand auch noch ausgerechnet jener Lokführer saß, der schon damals betroffen war. Kann das Zufall sein? Schwarz wird vom Sohn des schwer traumatisierten Mannes engagiert. Um herauszufinden, ob sich hinter den beiden Vorfällen mehr als nur ein doppelt-tragisches Unglück verbirgt. Denn tatsächlich wird sein Vater schon seit längerem von einem Unbekannten beobachtet und bedroht. Schwarz nimmt den Fall gerne an, hat er doch auch ein persönliches Interesse an der Wahrheit in diesem Fall.

Nachdem sich Peter Probst in seinem ersten Krimi “Blinde Flecken“ mit dem latent-unterschwelligen Rechtsradikalismus in manchen Bevölkerungskreisen beschäftigt hat. Legt er in seinem neuen Krimi „Personalschaden“ das Augenmerk auf die Deutsche Bundesbahn. Dabei geht es ihm erst einmal um das traurige Schicksal der zahlreichen Menschen, die dieses Verkehrsmittel jedes Jahr für ihren Freitod wählen. Und um jene, die als Lokführer oder andere Beteiligte unfreiwillig in diese Selbstmorde involviert werden und für den Rest ihres Lebens mit dieser Tatsache klar kommen müssen. Aber Probst spricht auch die Verwicklung der Bahn in eine andere Art von Mordfällen an. Die unrühmliche Vergangenheit der damaligen Reichsbahn, die während der Nazi-Zeit bereitwillig Juden in die Vernichtungslager transportierte und sich diese „Dienstleistung“ auch noch von den Opfern bezahlen ließ. In

In „Personenschaden“ von Peter Probst sperrt sich die Bahn noch dagegen. Für eine rollende Wanderausstellung über die „Sonderzüge in den Tod“ zumindest heute kostenlos Gleise und Bahnhofs-Haltezeiten zur Verfügung zu stellen. In der Realität sieht das, wenn auch erst auf massiven öffentlichen Druck, inzwischen glücklicherweise anders aus. So packt Peter Probst erneut ein brisantes Thema an. Und formt daraus seinen zweiten spannenden Krimi „Personenschaden“ mit dem sympathischen Ermittler Anton Schwarz.

Peter Probst, geboren 1957, schrieb Theaterstücke und Fernsehfilme, darunter zahlreiche Krimis. Er verfasste Drehbücher für Verfilmungen der Romane seiner Frau Amelie Fried.

hallo-buch.de - Rezensionen und Buchtipps von Silke Schröder
hallo-buch.de

      

© DTVerlag
240 Seiten
Februar 2011
ISBN: 978-3423212649

      

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