
Martin Mucha: Papierkrieg
PAPIERKRIEG von Martin Mucha ist ein schelmischer Krimi aus der österreichischen Hauptstadt Wien mit einem akademischen Helden.
Der dreiĂigjĂ€hrige Sprachwissenschaftler Arno Linder hat trotz Promotion nur einen mies bezahlten Job an der UniversitĂ€t Wien. Mehr schlecht als recht kommt der Herr Doktor ĂŒber die Runden, bis ihm in einer eiskalten MĂ€rznacht Sabine Meyerhöffer, Tochter eines stadtbekannten Anwalts, betrunken und mit einem Revolver in der Hand in die Arme lĂ€uft. Von nun an gerĂ€t Arne von einer brisanten Situation in die nĂ€chste: Ein Erpressungsversuch, ein toter Nachbar, nervige Polizisten und nicht zuletzt ein zwielichtiger KunsthĂ€ndler, der ihm eine wertvolle Papyrusrolle anbietet. Wird dies Arnos leichter Weg zu Ruhm und Reichtum?
Die Figur des Arno Lindner in âPapierkriegâ von Martin Mucha ist ein echter Schelm. Kaum einer irrwitzigen Situation entronnen, stĂŒrzt er sich auch schon ins nĂ€chste Abenteuer, immer mit einer Trumpfkarte im Hinterhalt. Und obwohl er am liebsten ein gemĂŒtlich-wienerisches Leben in Bibliotheken und CafĂ©s verbringen möchte, behĂ€lt der akademische Held von Martin Mucha stets sein eigentliches Ziel im Visier: einen – notfalls auch nicht ganz legalen – Weg zum groĂen Geld.
In der groĂartigen Kulisse Wiens mit seinen KaffeehĂ€usern und seinem altmodisch-exaltierten BĂŒrgertum schlĂ€gt Arno Lindner nicht nur der Polizei das eine oder andere Schnippchen, er muss auch erfahren, dass man selbst in Ăsterreich mit einem akademischen Titel nicht mehr einfach ausgesorgt hat. So ist „Papierkrieg“ von Martin Mucha ein schelmischer Krimi aus der österreichischen Hauptstadt Wien.
Dr. Martin Mucha, geboren 1976 in Graz, studierte in Wien Philosophie, Geschichte und Theologie. Er arbeitet seit fast zehn Jahren im Bereich Drehbucherstellung fĂŒr Kino- und Fernsehfilme. Seiner ausgedehnten ReisetĂ€tigkeit, vor allem nach Asien und Afrika, entsprang bislang ein Bild-Text-Band ĂŒber Afghanistan und Tadschikistan.
GroĂartige Buchtipps aus Ăsterreich

