Bernard Minier: Schwarzer Schmetterling

Bernard Minier: Schwarzer Schmetterling

SCHWARZER SCHMETTERLING des Franzosen Bernard Minier ist ein ungemein spannend erzÀhlter Thriller aus den französischen PyrenÀen.

Die französischen PyrenĂ€en im Winter. In einer Seilbahn fahren zwei MĂ€nner zu ihrem Arbeitsplatz im 2000 Meter hoch gelegenen Wasserwerk. Doch statt des Arbeitsalltags erwartet sie dort eine grausige Entdeckung: Wie ein Riesen-Schmetterling mit ausgebreiteten FlĂŒgeln ist dort ein furchtbar zugerichteter Pferdekadaver drappiert. Auch die sofort anrĂŒckende Polizei ist vom Anblick entsetzt. Schnell findet sie heraus, dass das Tier dem Industrie-Oligarchen Eric Lombard gehört, einem der einflussreichsten MĂ€nner Frankreichs. Und der macht mĂ€chtig Druck. Umgehend wird Kommissar Martin Servaz aus dem eineinhalb Stunden entfernten Toulouse angefordert.

Der will sich schon ĂŒber seinen Einsatz bei einem Tiermord beschweren, als eine zweite, Ă€hnlich gruselig drappierte Leiche gefunden wird – die des Orts-Apothekers. Servaz und sein Team befĂŒrchten, dass hier ein sadistischer SerientĂ€ter seine Arbeit aufgenommen hat. Und richtig, an beiden Tatorten finden sie die DNA-Spuren eines Massenmörders, der in der NĂ€he in einer Hochsicherheitspsychatrie einsitzt. Aber wie sollte er dort heraus gekommen sein? Gleichzeitig macht eine junge Psychiaterin, die seit kurzem in der Klinik arbeitet, eine ungewöhnliche Entdeckung, die sie selbst in große Gefahr bringt. ​

Schwarzer Schmetterling

Der DebĂŒtthriller „Schwarzer Schmetterling“ des Franzosen Bernard Minier ist ein ungemein spannend erzĂ€hlter Thriller. Minier schafft es spielend, eine dichte, beklemmend-dĂŒstere AtmosphĂ€hre aufzubauen. Vor unserem geistigen Auge entfaltet sich dabei die schroffe und karge Schönheit der französischen PyrenĂ€en. Minier erzĂ€hlt die Story aus zwei verschiedenen Blickwinkeln, einmal aus dem seines etwas gnarzigen, aber ĂŒberaus symphathischen Kommissars Servaz und einmal aus der Sicht der jungen Psychiaterin Diane Berg, die seltsamen Machenschaften innerhalb der Klinik nachgeht.

Der böse Fiesling, der der Polizei den endscheidenden Hinweis auf den TĂ€ter gibt, erinnert ein wenig an Hannibal Lector aus “Das Schweigen der LĂ€mmer”. Und auch die Geschichte selbst weckt Erinnerungen an spannende Jean Christophe GrangĂ©-Abenteuer wie etwa die “Purpurnen FlĂŒsse”. Wer also auf exzellent erzĂ€hlte Thriller mit niemals endender, unterschwelliger Bedrohung, wunderbar schroff-schönen Landschaften und sympathischen Figuren steht, ist bei “Schwarzer Schmetterling” von Bernard Minier genau richtig.

Bernard Minier, Jahrgang 1960, ist in den AuslĂ€ufern der PyrenĂ€en im SĂŒdwesten Frankreichs aufgewachsen. „Schwarzer Schmetterling“ ist sein erster Roman, mit dem er nicht nur unterhalten, sondern auch ein Bild unserer Zeit zeichnen möchte. Er wurde dafĂŒr mit dem renommierten Prix Polar 2011 fĂŒr den besten Roman ausgezeichnet. Bernard Minier lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in der NĂ€he von Paris.

hallo-buch.de - Rezension und Buchtipps von Silke Schröder
hallo-buch.de

      

© Droemer Verlag
688 Seiten
MĂ€rz 2012
ISBN: 978-3426199282
Original: Glacé
Übersetzung:
Thorsten Schmidt

      

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