Val McDermid: Echo einer Winternacht
Eingebettet in einen subtilen Krimi beruht ECHO EINER WINTERNACHT von Val MaDermid auf einer wahren Begebenheit.
In ihrem neuen Buch „Echo einer Winternacht“ komponiert Val McDermid einen ausgeklügelten Thriller, der sich mit der Auswirkung eines Mordes auf vier junge Studenten über einen Zeitraum von 25 Jahren beschäftigt. Der Roman beginnt in den späten 70er Jahren, als vier sehr eng befreundete Studenten der St. Andrews Universität im tiefsten Winter auf dem Weg von einer Party regelrecht über die Leiche der jungen Kellnerin Rosie Duff stolpern.
Obwohl sie sofort die Polizei holen, gelten sie als die Verdächtigen. Sie werden zu Zielscheiben von Hass und Gewalt im Ort. Der Mord bleibt unaufgeklärt. Ihre Freundschaft zerbricht fast an diesem Vorfall. 25 Jahre später werden „Kalte Fälle“ wieder aufgerollt, da es die neue Methode der DNA-Analyse gibt. Auch der Fall Rosie Duff. Doch in der Zwischenzeit wurden wichtige Beweismittel in diesem Fall verlegt und zur allgemeinen Überraschung taucht ein unbekannter Sohn Rosies auf. Als dann auch noch zwei der vier damaligen Studenten auf unerklärlicher Weise ums Leben kommen, nehmen die beiden Überlebenden, die Ermittlungen selber in die Hand und erfahren die schreckliche Wahrheit.
Nach einer wahren Begenbenheit
In einem Interview erzählt die Autorin, dass ihrem neuen Roman “Echo einer Winternacht” war eine wahre Begebenheit zugrunde lag: ein paar Studenten halfen einem Zusammengeschlagenen auf und in genau diesem Moment kam die Polizei, die nur das Blut an der Kleidung der jungen Leute sah und sie sogleich verdächtigte. Anders als im Buch aber konnte der Zusammengeschlagene den Irrtum noch aufklären. Ein Buch über Vertrauen und Täuschung, Misstrauen und Freundschaft. Psychologisch einfühlsam schildert die Autorin die Situation der vier Studenten, deren Leben sich über Nacht veränderte. Eingebettet in einen subtilen Krimi, der uns als Leser/Leserin immer wieder auf neue Fährten lockt und zu überraschen weiß.
So ist “Echo einer Winternacht” ein fesselndes Buch und wieder einmal ein Beleg dafür, dass Val McDermid zu Recht als eine der besten Thrillerautorin gilt.
Val McDermid wurde 1955 in Kirkcaldy im schottischen Fife geboren und wuchs dort in einer Bergarbeiterfamilie auf. Nach der Schulzeit studierte sie Englisch in Oxford. Nach Jahren als Literaturdozentin und als Journalistin bei namhaften Zeitungen lebt sie heute als freie Autorin in Manchester und in einem kleinen Dorf an der englischen Nordseeküste.