Felicitas Mayall: Nachtgefieder

Felicitas Mayall: Nachtgefieder

Der Krimi NACHTGEFIEDER von Felicitas Mayall spielt in MĂŒnchen und Siena + switcht zwischen Ermittlungsarbeit und Privatleben seiner Figuren.

Laura Gottberg hat Nachtschicht. FĂŒr die MĂŒnchener Kommissarin eine gute Gelegenheit, endlich die ganze leidige, tagsĂŒber liegen gebliebene BĂŒroarbeit zu erledigen. Doch dann möchte eine elegante italienische Signora sie sprechen. Sie erzĂ€hlt, dass sie erpresst wird und dass ihr Ehemann, ein schwer reicher Industrieller und Rechtspopulist aus Mailand, auf keinen Fall von ihrer AffĂ€re mit diesem attraktiven englischen Gentleman erfahren dĂŒrfe. Laura lĂ€sst sich auf den etwas seltsamen Fall ein, obwohl sie nicht dafĂŒr zustĂ€ndig ist. Das jedoch Ă€ndert sich schnell, denn Sir Benjamin Sutter wird tot in seinem Hotelzimmer gefunden. Obwohl alles auf Selbstmord hindeutet, hat Laura schon bald eine HauptverdĂ€chtige: die Signora selbst. Derweil muss Lauras Freund, der italienische Commissario Angelo Guerrini, in Siena einer Bande skrupelloser Geldverleihern auf die Schliche kommen.

In „Nachtgefieder“, dem siebten Fall mit Laura Gottberg und Angelo Guerrini, erzĂ€hlt Felicitas Mayall einen Krimi, der raffiniert die losen Enden mehrerer HandlungsstrĂ€nge in einem großen Finale zusammenfĂŒhrt. Zeitgleich entrollt Mayall die von Laura und Angelo parallel bearbeiteten, scheinbar ganz unabhĂ€ngig von einander stehenden FĂ€lle. Und auch die beiden Ermittler selbst kĂ€mpfen ĂŒber weite Strecken fĂŒr sich allein, stoßen sie doch immer wieder auf Schwierigkeiten, sich gegenseitig zu erreichen. Zugleich mĂŒssen sich beide mit ihren eigenen Familien auseinandersetzen, denn wĂ€hrend Lauras Kinder langsam flĂŒgge werden, muss Angelo sich den Avancen seiner Ex-Frau erwehren. So ist auch „Nachtgefieder“ wieder ein charmanter Krimi, der in MĂŒnchen und Siena spielt und erneut eine gute Balance zwischen spannender Ermittlungsarbeit und dem Privatleben seiner Figuren hĂ€lt.

Bevor Felicitas Mayall sich ganz der Schriftstellerei widmete, arbeitete sie als Journalistin bei der „SĂŒddeutschen Zeitung“. Wenn sie nicht gerade in Italien fĂŒr ihre Geschichten recherchiert oder mit ihrem Ehemann Paul durch dessen australische Heimat wandert, ist sie in ihrem Haus in der NĂ€he von MĂŒnchen anzutreffen.

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hallo-buch.de - Rezensionen und Buchtipps von Silke Schröder
hallo-buch.de

      

© Rowohlt Verlag
416 Seiten
01. Juli 2011
ISBN: 978-3463405865

      

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