V K Ludewig: Ashby House
ASHBY HOUSE von V K Ludewig ist guter, eloquent geschriebener Schauerroman mit sehr viel Schwung und einem Schuss Erotik.
Die berühmte Hollywood-Fotografin Lucille Shalott zieht sich nach einem schweren Unfall aus dem Showbiz zurück, in dem sie jahrelang die Berühmtesten der Berühmten fotografierte. Jetzt will sie mit ihrer Schwester im Ashby House, einem altehrwürdigen Landhaus im englischen Cornwell unerkannt Unterschlupf finden. Doch dieses Haus ist nicht wie andere Gebäude. Seltsame Dinge geschehen im unbewohnten 2. Stock, für die es keine vernünftige Erklärung gibt. Als Lucille eines Tages wie vom Erdboden verschluckt ist, begibt sich ihre Schwester Laura mit dem Butler Steerpike auf eine Suche, die sie tief in die dunklen Winkel und vergessenen Kammern des alten Gemäuers führt. Und als sie dem Turmzimmer im 2. Stock näher kommen, erleben sie eine wahrhaft böse Überraschung.
“Ashby House” ist ein eloquent und einfallsreich geschriebener Schauerroman von V K Ludewig. Ganz im Stil der alten englischen Gruselgeschichten erzählt V K Ludewig seinen Debütroman “Ashby House” mit sehr viel Schwung, den er bis zum großen Finale durchhält. Seine Figuren zeichnet er großartig mit all ihren Stärken und Schwächen, vergisst dabei aber auch da nicht, der Dramatik der Story stets mit einem kleinen Augenzwinkern zu begegnen. Mit seinem grandios-absurden Finale ist “Ashby House” von V K Ludewig gute, unterhaltsam gruselige Lektüre mit einem Schuss Erotik.
V K Ludewig betätigte sich nach seinem Anglistikstudium u.a. als Manager eines Indie-Labels, Ghostwriter, Übersetzer, Redakteur, Fernseh- und Buchautor. 2000 erschien sein Ratgeber ›Nur nicht aus Liebe weinen?‹, der zu einem Klassiker der schwulen Selbsthilfeliteratur wurde. ›Ashby House‹ ist sein Debüt als Romanautor. Sein zweiter Roman “Oper der Phantome” spielt im turbulent-modernen Berlin und handelt von den Naturmythen und – natürlich – dem Musical “Phantom der Oper”.