Christian Linker: Toxische Macht
In TOXISCHE MACHT verbindet Christian Linker Ă–ffentliches, Politisches und Privates idealen Weg zu einer besseren Gesellschaft.
Endlich ist es soweit: Die neu gegrĂĽndete Partei “FUTURE” feiert sensationelle Erfolge und steht kurz davor, die nächste Bundestagswahl zu gewinnen. Ihre Spitzenkandidatin, die junge BWL-Studentin Coco, kann es kaum fassen. Doch vor dem alles entscheidenden Wahltermin möchte sie sich noch einmal ganz in Ruhe mit ihrem Ex-Freund Maikel treffen. Eine Ferienwohnung im Harz passt gut, denn Maikel wohnt nicht weit entfernt. Allerdings hat sich ihr Ex inzwischen einer rechtsgerichteten Gruppe radikaler Männerkultler angeschlossen. Nach einigem Zögern sagt Maikel dem Treffen mit der möglichen nächsten Bundeskanzlerin zu – und nimmt ein tödliches Serum mit…
In seinem utopischen Roman “Toxische Macht” erzählt Christian Linker die Geschichte der neuen Partei “FUTURE” und ihrer Spitzenkandidatin Coco. In Rückblenden switcht er dazu mehrfach zurück in die Gründungsphase der Gruppierung, die zugleich das Ende der Beziehung zwischen seiner Heldin, der 22-jährigen Studentin Coco und ihrem Freund Maikel bedeutet. Fiktional setzt sich Linker mit verschiedenen Ideen auseinander, die während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 durch die Medien geisterten und nun den Wahlerfolg der neuen Partei begründen: Entschleunigung und Achtsamkeit, Konsumverzicht und Klimaschutz.
Doch während Coco voll und ganz in diesen Idealen aufgeht, hat Maikel sich in eine ganz andere Richtung entwickelt: Er sympathisiert inzwischen mit einer toxisch-radikalen Männer-Ideologie, deren abstruse Gesellschaftsutopie auf einer vermeintlich “natürlichen”, archaischen Ordnung aufbaut und zahlreiche Identitäre, abgehängte Wende-Verlierer und rechte Staats-Verweigerer anzieht. Aus diesem Setting spinnt Christian Linker eine spannende Geschichte, in der er Öffentliches, Politisches und Privates zu einer fesselnden Diskussion um den idealen Weg zu einer besseren Gesellschaft verbindet.
Christian Linker, geboren 1975, studierte in Bonn Theologie und machte Jugendpolitik, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine Romane, die sich schon immer mit brisanten Themen auseinandergesetzt haben, wurden vielfach ausgezeichnet.