Mons Kallentoft: Frühlingstod

In seinem Schweden-Krimi FRÜHLINGSTOD verbindet Mons Kallentoft die Arbeit einer depressiven Kommissarin mit fantastischen Elementen.

An einem schönen sonnigen Morgen im Mai explodiert an einem Bankautomat auf dem Marktplatz der südschwedischen Kleinstadt Linköping eine Bombe. Zwei sechsjährige Mädchen sterben, ihre Mutter wird schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Kommissarin Marlin Fors und ihr Team sind entsetzt – wer steckt hinter dieser grausamen Tat? Die Spuren führen in viele Richtungen: Waren es islamistische Terroristen oder Linksextremisten, die auf die Machenschaften der Banken aufmerksam machen wollen? Einige Indizien weisen auf den Anführer einer stadtbekannten Motorradgang hin, aber auch die Familie der Opfer wird in Betracht gezogen. Marlin und ihr Kollege Zeke Martinson ermitteln fieberhaft. Währenddessen hat Marlin auch noch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen, denn der Tod ihrer Mutter, ihre gerade erst überwundene Alkoholsucht und das Flüggewerden ihrer Tochter setzen ihr hart zu.

In seinem neuen Krimi “Frühlingstod” ist Mons Kallentoft mal wieder um keine Überraschung verlegen. Das Ermittlungsteam um Marlin Fors muss erstmal vielen verschiedenen Spuren und Verdächtigen nachgehen, bis es Stück für Stück einer unglaublichen und grausigen Geschichte auf die Spur kommt. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich wieder Kallentoft depressive Heldin Marlin. Der Autor gibt ihr jede Menge Platz, um all ihren ausschweifenden Ängsten und Befürchtungen nachzugehen. Ein wenig unheimlich sind dagegen die in kursiv geschriebenen Zwiegespräche der beiden toten Mädchen, die versuchen, mit Marlin in Verbindung zu treten. So ist “Frühlingtod” ein wenig anderer, jedoch sehr fesselnder Schweden-Krimi, der die Arbeit einer depressiven Kommissarin gekonnt mit einigen fantastischen Elementen verbindet.

Mons Kallentoft, Jahrgang 1968, wurde in Linköping geboren. Nach einigen Jahren in Madrid ist er nun in sein Heimatland zurückgekehrt und lebt mit seiner Frau und seinen Kindern auf Vasastan in Stockholm.

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