Petra Ivanov: Täuschung

In ihrem Krimi TÄUSCHUNG verbindet Petra Ivanov eine Familiengeschichte mit einem Einblick in die thailändischen Gesellschaft.

Erwin Meyer hat seine Familie verlassen und sich nach Thailand abgesetzt, als seine drei Kinder noch klein waren. Dort war er in dubiose Geschäfte verwickelt und galt nach dem verheerenden Tsunami als verschollen. Doch dann bekommt Tochter Jasmin heraus, dass er eventuell noch leben könnte. Zusammen mit ihrem Freund Pal Palushi fliegt sie von Zürich nach Thailand und begibt sich auf Spurensuche. Sie spricht mit europäischen Auswanderern und Einheimischen, mit Behördenvertretern und zwielichtigen Gestalten. Allmählich setzt sich das Puzzle zusammen – aber irgend jemand will nicht, dass sie zu tief bohrt und versucht, sie an ihrer Suche zu hindern.

“Täuschung”, der neue Roman von Petra Ivanov, spielt zum großen Teil in Thailand, wo Ivanov einen fesselnden Krimifall mit einer spannenden Familiengeschichte verbindet. Die Suche ihrer Heldin Jasmin nach ihrem Vater entwickelt sie zu einer wendungsreichen Story, in deren Verlauf die Autorin gründlich hinter die Kulissen eines Landes schaut, das die meisten – wenn überhaupt – nur als Urlaubsparadies kennen. Ihr Einblick in die thailändische Gesellschaft offenbart viele spannende Details, z.B. über das Verhalten und die Einstellungen der Thailänder(innen) gegenüber Touristen und eingewanderten Europäern. So gelingt Petra Ivanov ein etwas anderer Krimi, der neben einem Familiendrama viele Informationen über ein ebenso traumhaftes wie eigenwilliges Land verrät.

Petra Ivanov, 1967, wurde in Zürich geboren und lebte während acht Jahren in den USA. Nach der Rückkehr in die Schweiz schloss sie die Mittelschule und die Dolmetscherschule ab. Sie war als Übersetzerin und Sprachlehrerin tätig. Heute arbeitet sie als Autorin, in der Erwachsenenbildung und als freie Journalistin für verschiedene Schweizer Zeitungen.