Arnaldur Indriðason: Tage der Schuld

Arnaldur Indriðason: Tage der Schuld

Arnaldur Indriðason verwebt in seinem 1978 spielenden Island-Krimi TAGE DER SCHULD gleich zwei Fälle miteinander.

sland 1978. Die Isländischen Kommissare Marian Briem und Erlendur Sveinsson nehmen die Ermittlungen auf, als in einer heißen Quelle auf einem Lavafeld eine männliche Leiche gefunden wird – nicht weit entfernt von der amerikanischen Militärbasis. Und genau dorthin führt auch eine Spur. Doch bei den GIs ist man nicht sonderlich begeistert über den Besuch der beiden Ermittler, man verweigert die Zusammenarbeit mit der isländischen Polizei. Nur ganz inoffiziell erhalten Marian und Erlendur ein paar Tipps von einer jungen Armeeangehörigen. Und tatsächlich: Bei ihren Recherchen kommen sie einem Militärgeheimnis auf die Spur. Hat dies eventuell mit dem Tod des jungen isländischen Flugzeugmechanikers zu tun? Die Zeit drängt, denn nebenbei will Erlandur noch einen alten Fall aus dem Jahr 1953 zu lösen, als eine junge Frau plötzlich verschwand und nie wieder auftauchte.

Tage der Schuld

Im Jahre 1978 waren die Amerikaner in Island mit einer großen Militärbasis sehr präsent. Und das sind sie auch in Arnaldur Indriðasons neuem Island-Krimi “Tage der Schuld”. In dem er von den Anfängen seines Kommissars Erlendur Sveinsson erzählt – und von einem Inselstaat, der in den 70er Jahren noch kaum beachtet am Rande Europas vor sich hin schlummerte. Nachdem die Engländer den Schutz Islands im Zweiten Weltkrieg den US-Amerikanern überlassen hatten, unterhielten diese dort Jahrzehntelang eine wichtige Militärstation, da Island strategisch günstig lag. Immer wieder geht der Autor auf das Verhältnis zwischen Schutzmacht und Bevölkerung ein. Das nicht immer konfliktlos war und unter dem Hochmut der amerikanischen Armeeangehörigen litt, die nicht selten auf die Einheimischen herab sahen. Indriðason verwebt diesmal gleich zwei Fälle miteinander und erzählt auf seine unaufgeregte Weise erneut eine fesselnde Story ohne viel Blutvergießen.

Autor Arnaldur Indriðason (*1961) hat mit diesen Krimis einige renommierte Preise eingeheimst, u. a. den “Gold Dagger Award”. Dabei war das erste Buch für den Journalisten und Filmkritiker Indriðason eigentlich nur “ein Versuch”. Da dieser so positiv ausfiel, verdient der Isländer seine Brötchen inzwischen als Autor. Er lebt mit seiner Familie in Reykjavik. Weitere Island-Krimis von Arnaldur Indriðason: # Tage der Schuld # Eiseskälte # Frevelopfer # Abgründe # Kälteschlaf# Der Reisende # Das Mädchen an der Brücke # Nacht über Reykjavik # Schattenwege #

hallo-buch.de - 
Rezensionen und 
Buchtipps von Silke Schröder
hallo-buch.de

      

© Lübbe Verlag
448 Seiten
16. Februar 2017
ISBN: 978-3785725740
Original: Kamp Knox

      

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