Montag, 8. April 2019

Anthony Horowitz: Mord in Highgate: Hawthorne ermittelt

MORD IN HIGHGATE von Anthony Horowitz ist klassische und unterhaltsame englische Whodoneit-Krimikost.

Gelesen von Volker Hanisch

Mit einem 2000 Pfund teuren Flasche Rotwein wird der Scheidungsanwalt Richard Pryce in seiner luxuriösen Villa im vornehmen Londoner Highgate-Bezirk erst erschlagen und dann mit dem zerbrochenen Flaschenhals massakriert. An der Wand prangt die Zahl 182. War das ein Racheakt? Und wenn ja — wofür und von wem? Kommt die Künstlerin infrage, die ihm erst vor Kurzem öffentlich ein Glas Rotwein ins Gesicht geschüttet hat? Die Londoner Polizei beauftragt den Privatdetektiv und Ex-Polizisten Daniel Hawthorne, in dem Fall zu ermitteln. Der wiederum überredet den Schriftsteller Anthony Horowitz, ihn wieder bei seiner Arbeit zu begleiten...

Auch in seinem neuen Krimi “Mord in Highgate” erzählt Anthony Horowitz, wie sein Alter Ego den Ex-Polizisten und Privatdetektiv Daniel Hawthorne bei seinen Abenteuern begleitet, um über ihn eine Biographie zu schreiben. Dieses Mal führt es die beiden auch vor die Tore Londons und uns auf so manche falsche Fährte. Und das macht Anthony Horowitz mal wieder äußerst geschickt, obwohl er sich nichts weiterem als der ganz klassischen Sherlock Holmes-Methode bedient: Durch geschickte Befragung und genaue Beobachtung die richtigen Schlüsse zu ziehen. Obwohl der Story vielleicht ein paar mehr Umwege auf dem Weg zum Finale nicht geschadet hätten, ist Horowitz mit “Mord in Highgate” wieder feine und unterhaltsame Krimikost gelungen. Fazit: Wer auf klassische englische “Whodoneit“ steht, kann hier in vollen Zügen genießen — auch weil das Hörbuch von Volker Hanisch so wunderbar vorgetragen wird.

Anthony Horowitz, geboren 1956 in Stanmore / Middlesex in England, arbeitete bereits für Theater, Film und Fernsehen, als er in England mit den Diamond-Detektiven seinen Durchbruch als Romanautor erlebt.

Rezension von Silke Schröder

Anthony Horowitz: Mord in Highgate: Hawthorne ermittelt

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