Daniel Holbe: Giftspur

GIFTSPUR von Daniel Holbe ist der Auftakt-Krimi für eine neue Krimireihe mit Kommissarin Sabine Kaufmann aus der hessischen Provinz.

Der Leiter eines großen Biohofes, Bauer Ulf Reitmeyer, bricht während seiner täglichen Joggingrunde tot zusammen. Als Todesursache wird bei dem kräftigen, durchtrainierten Mann ein plötzlicher Herzstillstand diagnostiziert. Als kurz darauf eine weitere Angestellte des Betrieben tot aufgefunden wird, glauben die Kommissare Sabine Kaufmann und Rolf Angersbach nicht mehr an einen Zufall – das neugegründete Kommissariat im hessischen Wetterau hat seinen ersten Fall. Sabine ist erst kurz zuvor aus Frankfurt in ihren Heimatort zurückgekehrt, auch um ihre kranke Mutter besser pflegen zu können. Jetzt hat sie es nicht nur mit einem vermeintlichen Doppelmord zu tun, sie muss sich auch mit ihrem eigenwilligen neuen Kollegen herumschlagen.

Daniel Holbe lässt seine Kommissarin Sabine Kaufmann eigene Wege gehen. Die junge Beamtin hat schon einige Falle unter Julia Durant Todesmelodie oder Tödlicher Absturz gelöst. Jetzt ist sie zurück in ihrer alten Heimat und bekommt es gleich mit einem nervenaufreibenden Fall zu tun. Denn auf dem riesigen Biobetrieb geht längst nicht alles mit rechten Dingen zu. An ihre Seite hat Holbe den etwas mürrischen Ralf Angersbach gestellt, der selbst mit einer neuen Situation umgehen muss. Denn nach dem Tod seiner Mutter hat er nicht nur ein großes Haus geerbt, sondern auch eine aufmüpfige, 16-jährige Halbschwester. So stellt Holbe mit “Giftspur” den Auftakt-Krimi für eine neue Krimireihe aus der hessischen Provinz vor – ohne viel Raffinesse und Tiefgang, aber handwerklich gut gemacht.

Daniel Holbe, Jahrgang 1976, lebt mit seiner Familie in der Wetterau unweit von Frankfurt. Insbesondere Krimis rund um Frankfurt und Hessen faszinieren den lesebegeisterten Daniel Holbe schon seit geraumer Zeit. So wurde er Andreas-Franz-Fan – und schließlich selbst Autor. Als er einen Krimi bei Droemer-Knaur anbot, war Daniel Holbe überrascht von der Reaktion des Verlags: Ob er sich auch vorstellen könne, ein bereits bestehendes Projekt in dieser Region zu übernehmen? »Als leidenschaftlicher Krimi-Leser, auch und vor allem von Andreas Franz, ist das Vollenden der Tödlicher Absturz natürlich ein besonderes Privileg für mich«.