Steve Hockensmith: Weiße Magie – mordsgünstig
WEIßE MAGIE – MORDSGÜNSTIG von Steve Hockensmith ist ein unterhaltsamer und humorvoller Krimi mit Tarotkarten und ernsten Untertönen.
Als ihre Mutter Barbra Harper alias Athena Passalis ermordet aufgefunden wird, erbt Alanis McLachlan einen kleinen Laden für Okkultismus in einem verlassenen Wüstenort mitten in Arizona: “Weiße Magie – günstig & gut”. Von Chigaco aus macht sich Alanis auf die Reise, um das Erbe anzutreten – und den Mörder ihrer Mutter zu finden. Die allerdings war eine Trickbetrügerin, die auf eine lange und ziemlich dubiose Karriere zurückblicken konnte. Nicht ohne Grund hatte sich Alanis, nach einigen leidvollen Erfahrungen, schon frühzeitig aus diesem Berufsleben ausgeklinkt. Jetzt aber muss sie sich noch einmal intensiv mit dem Werdegang der alten Dame auseinandersetzen und lernt dabei die junge Clarice kennen, die bis zum Schluss mit ihr zusammenwohnte. Kann sie Alanis helfen, den Mörder zu finden? Tarotkarten legen – das gehört eigentlich nicht zu einer fundierten Mordermittlung.
Der amüsante Krimi von Steve Hockensmith “Weiße Magie – mordsgünstig” sind die magischen Karten jedoch ein ebenso unterhaltsames wie zentrales Element, das sich wie ein roter Faden durch seine ideenreiche Story zieht. Seine Heldin Alanis, die eine ungewöhnliche Mutter und eine anstrengende Kindheit hatte, tritt unfreiwillig in die Fußstapfen ihrer Erzeugerin, um deren Mörder zu finden. Doch wer könnte etwas gegen eine mittellose Kartenleserin gehabt haben? Obwohl Hockensmith durchaus humorvoll mit dem Übernatürlichen umgeht, lässt er es nicht an Ernsthaftigkeit fehlen, wenn es um die Vergangenheit seiner Heldin geht, in der er immer mal wieder zurück switcht. So ist “Weiße Magie – mordsgünstig” ein unterhaltsamer und witziger Krimi mit ernsten Untertönen.
Steve Hockensmith, geboren 1968 in Kentucky, hat als Journalist gearbeitet, bevor er sich ganz auf das Schreiben von Büchern verlegt hat. Er lebt mit seiner Familie in Kalifornien.