Jean-Christophe Grangé: Der Ursprung des Bösen

Jean-Christophe Grangé: Der Ursprung des Bösen

DER URSPRUNG DES BÖSEN von Jean-Christophe Grangé ein spannender und besonderer Psycho-Thriller aus Frankreich.

Als ein neuer Patient in die Psychiatrische Klinik von Bordeaux, Frankreich, eingeliefert wird, ist ihr Leiter Mathias Freire wie elektrisiert. Denn Patrick Bonfils leidet an einer voll entwickelten dissoziativen Identitätsstörung – bei Stress flüchtet er sich in eine andere, erfundene Persönlichkeit. Und: Patrick wurde nicht weit vom Fundort einer grausam zugerichteten Leiche aufgegriffen. Die Kommissarin Anaïs Chatelet ist daher fest davon überzeugt, dass Patrick in diesen Mord verwickelt ist. Doch Doktor Freire glaubt an seine Unschuld und beginnt, selbst in diesem Fall zu recherchieren.

Dabei kommt ganz Erstaunliches zu Tage: Auch er soll sich an diesem Mordschauplatz aufgehalten haben, ohne dass er sich daran erinnern könnte. Hat er etwa selbst Bewusstseinsstörungen und vielleicht wirklich etwas mit der Tat zu tun? Je tiefer Freire in seiner eigenen Vergangenheit gräbt, desto erschütterter ist er, denn immer mehr Indizien deuten darauf hin – auch er leidet unter einer gespaltenen Identität, und Stück für Stück werden, gleich einer russischen “Matrjoschka”-Puppe, die Schalen seiner verschiedenen Leben sichtbar. Als auch noch zwei Unbekannte versuchen, ihn umzubringen, wird Freire klar: der Schlüssel zu diesem Fall liegt in seiner eigenen, unbekannten Geschichte.

Der Ursprung des Bösen

Jean-Christophe Grangé hat ein Faible für abseitige Themen. In seinem neuen Thriller “Der Ursprung des Bösen” nimmt er sich der so genannten dissoziativen Identitätsstörung an, einer psychischen Störung, bei der der Patient zahlreiche unterschiedliche Persönlichkeiten bildet, die abwechselnd die Kontrolle über sein Verhalten übernehmen. Grangé jagt seine beiden Protagonisten quer durch Frankreich, von Bordeaux ans Mittelmeer und von Marseille und Nizza nach Paris, um des große Finale wieder am Atlantik, im Sturm umwehten La Rochelle stattfinden zu lassen. Doch bis die beiden einer Machenschaft auf die Spur kommen, die schon so manchem Unschuldigen das Leben gekostet hat, müssen sie erst einmal ihre eigenen Dämonen besiegen.

So sucht Freire nach seiner echten Identität, während sich die tablettenabhängige Kommissarin Anaïs ihrer Borderline-Störung und dem schwierigen Verhältnis zu ihrem Vater stellen muss – einem Mann, der während der Diktatur in Chile als Folterer des Pinochet-Regimes berüchtigt war. Gemeinsam nehmen die beiden Helden schließlich den Kampf gegen einen ungleich mächtigeren Gegner auf: ein Pharmaunternehmen, dessen Beziehung weit in die französischen Regierung und das Militär hineinreichen. Auch wenn die Story also zahllose, manchmal echt abgedrehte Wendungen nimmt und auch mit einigen Längen aufwartet, ist “Der Ursprung des Bösen” ein spannender und besonderer Psycho-Thriller aus Frankreich.

Jean-Christophe Grangé, 1961 in Paris geboren. Er arbeitet als freier Journalist für “Paris-Match”, “Gala”, “Sunday Times”, “Observer”, “El Pais”, “Spiegel” und “Stern”. Seine abenteuerlichen Reportagen führten Grange zu den Eskimos, den Pygmäen, den Tuareg und in die Mongolei.

hallo-buch.de - Rezensionen und Buchtipps von Silke Schröder
hallo-buch.de

      

© Lübbe Verlag
864 Seiten
August 2012
ISBN: 978-3431038521
Original: Le Passager

      

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