Amy Gentry: Gone as good
Die US-Amerikanerin Amy Gentry erzĂ€hlt auĂerordentlich spannend ihren fein gesponnen Psychothriller GONE AS GOOD.
Gelesen von Nellie und Anna Thalbach
Acht Jahre ist es jetzt her, dass die damals 13-jĂ€hrige Julie verschwand. Ihre Eltern, die Hochschuldozentin Anna und ihr Mann Tom haben alles getan, um sie wiederzufinden: groĂangelegte Suchaktionen, PlakatwĂ€nde, hohe Belohnungen; alles ohne Ergebnis. Und nun steht plötzlich eine ziemlich verĂ€nderte 21-JĂ€hrige vor ihrer HaustĂŒr und behauptet, sie sei Julie. Ihre Eltern und auch ihre Schwester Jane möchten es so gern glauben â wĂ€ren da nicht diese Kleinigkeiten, die ihr Misstrauen schĂŒren. Und gĂ€be es nicht einen Privatdetektiv, der Anna ĂŒberzeugen will, dass diese Julie eine ganz andere ist.
AuĂerordentlich spannend erzĂ€hlt die US-Amerikanerin Amy Gentry ihren fein gesponnen Psychothriller âGone as goodâ. Dabei berichtet sie aus der Sicht der Mutter ebenso wie aus der Perspektive der zurĂŒckgekehrten, aber vielleicht nur vermeintlichen Tochter. Der Fall gestaltet sich jedenfalls viel komplizierter, als zunĂ€chst gedacht, und so webt die Autorin eine vielschichtige Story, die sich viel mit jugendlichen Irrungen und Wirrungen, mit, BegeisterungsfĂ€higkeit und Leichtsinn beschĂ€ftigt. Es ist aber auch eine intensive Mutter-Tochter-Story, in der es um die GefĂŒhle und unterschiedlichen Wahrnehmung der jeweils Anderen geht. Dazu passen optimal die beiden Sprechstimmen, denn âGone as goodâ wird ungemein authentisch und perfekt intoniert von dem Mutter-Tochter-Gespann Nelli und Anna Thalbach gelesen.
Amy Gentry hat ihr Studium an der UniversitĂ€t von Chicago mit einem PhD abgeschlossen und lebt in Austin, Texas, wo sie englische Literatur an einer High School unterrichtet. Gleichzeitig arbeitet sie als freie Literaturkritikerin fĂŒr die LA Review of Books und Chicago Tribune. Good as Gone ist ihr erster Roman, der noch vor Erscheinen fĂŒr riesiges Aufsehen sorgte und in ĂŒber 20 LĂ€nder verkauft wurde.