Kjell Eriksson: Schwarze LĂĽgen, rotes Blut
SCHWARZE LÜGEN, ROTES BLUT ist ein schwedischer Krimi, in dem Kjell Eriksson seine Kommissarin Ann Lindell in Uppsala ermitteln lässt.
Ann Lindell, Mutter eines Sohnes und von Beruf Polizeikommissarin in Upsalla, hat sich über beide Ohren verliebt. Doch leider verschwindet ihr neuer Lover, der Journalist Anders Brant, schon nach kurzer Zeit spurlos – oder genauer gesagt: fast spurlos. Denn bei einem ermordeten Obdachlosen, der tags darauf gefunden wird, werden Anders’ frische Fingerabdrücke gefunden. Ann ist von seiner Unschuld überzeugt und versucht verzweifelt, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord, wieder im Obdachlosenmillieu. Hat Ann ihr Herz an einen Doppelmörder verloren?
Nach seinem Thriller „Rot wie Schnee“ ist „Schwarze Lügen, rotes Blut“ der neueste Krimi, in dem Kjell Eriksson seine Kommissarin Ann Lindell im schwedischen Uppsala ermitteln lässt. Und wie schon im Vorgängerroman legt der Schwede auch hier großen Wert auf die Feinmechanik seiner Figuren. So durchleuchtet er dieses Mal nicht nur die durcheinander geratene Gefühlswelt seiner sympathischen Heldin, auch die Gedanken und Charakterzüge ihres neuen Herzbuben werden aufs gründlichste unter die Lupe genommen. Bei alledem kommt jedoch der Fall um die ermordeten Obdachlosen nicht zu kurz. Trotz einiger Längen ist „Schwarze Lügen, rotes Blut“ ein gelungener, etwas anderer Krimi aus Schweden. riller gelungen ist. Eben ein etwas anderer Krimi aus Schweden.
Kjell Eriksson, geboren 1953, lebt bei Uppsala und arbeitete bis vor kurzem als Gärtner. Seine Kriminalromane wurden in Schweden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem »Krimipreis für Debütanten« und 2002 als »Kriminalroman des Jahres«.