Elsebeth Egholm: Die Nacht der toten Seelen

DIE NACHT DER TOTEN SEELEN von Elsebeth Egholm ist ein Krimi aus Dänemark mit gleich mehrere Ermittler für die komplizierten Mordermittlungen.

Aus einem Kloster unweit des dänischen Arhus verschwindet die junge Nonne Melissa. Kurz darauf wird sie grausam ermordet aufgefunden, garottiert durch ein spanisches Foltergerät, bei dem dem Opfer quälend langsam die Luft abgedreht wird. Parallel dazu findet die Minentaucherin Kir auf dem Meeresgrund eine Kiste mit menschlichen Knochen. Bei der Untersuchung stellt sich heraus, dass auch diese Person garrotiert wurde – allerdings schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Kommissar Mark Bille Hansen übernimmt die Ermittlungen, aber auch Peter Boutrop hat ein Interesse an der Aufklärung des komplizierten Falles, denn er sah die junge Nonne als letzter und gerät unter Tatverdacht, als Melissas Mutter ihn in ihrem News-Blog erwähnt. Doch wie ist die streitbare Journalistin an Ermittlungsergebnisse der Polzei gekommen und welches Ziel verfolgt sie? Peter und Mark versuchen, auf ihre Weise Licht ins Dunkle des Falles zu bringen und merken sehr bald, dass mehr dahinter steckt – viel mehr.

In ihrem Krimi “Die Nacht der toten Seelen” setzt die dänische Autorin Elsebeth Egholm gleich mehrere Ermittler auf ihren Mordfall an. Neben Kommissar Mark Bille Hansen machen sich auch Peter Boutrup und die Minentaucherin Kir daran, den schwierigen Fall zu lösen, dessen Motive weit in die Vergangenheit reichen. Dabei sind ihre Figuren oft auf komplizierte Weise miteinander verbunden, und die Ermittlungen geraten mehr als einmal auf die falsche Fährte. Auch wenn die Figuren etwas blass bleiben und durchaus mehr Emotionalität vertragen hätten, ist “Die Nacht der toten Seelen” ein kurzweiliger Krimi aus Dänemark.

Die Dänin Elsebeth Egholm ist Journalistin und Autorin. Sie lebt in Jütland und auf der kleinen maltesischen Insel Gozo.