Horst Eckert: Die Stunde der Wut
DIE STUNDE DER WUT von Horst Eckert ist ein ĂŒberzeugend spannender und ambitionierter Politthriller mit hochaktuellem Background.
Nach dem Jobwechsel vom Verfassungsschutz zur Kripo in DĂŒsseldorf ist die KriminalrĂ€tin Melia Adan nun direkte Vorgesetzte des aufrechten Hauptkommissars Vincent Veih. Der muss gerade den Mord an einer jungen Stundentin aufklĂ€rem. Was allerdings zunĂ€chst wie eine Beziehungstat aussieht, entpuppt sich schnell als etwas weit GröĂeres. Meila versucht derweil noch immer, Spuren ihrer verschwundenen Kollegin Solveig zu finden. Sie fest davon ĂŒberzeugt, dass sie von Neonazis ermordet und auf einer GroĂbaustelle des erzrechten Immobilenmoguls Osterkamp verscharrt wurde. Doch wo soll sie mit der Suche beginnen?
Mit seinem Politthriller âDie Stunde der Wutâ setzt Horst Eckart den Band âIm Namen der LĂŒgeâ fort. Wieder kombiniert er einen hoch spannenden Fall mit politisch motivierten HintergrĂŒnden und schafft es, mehrere HandlungsstrĂ€nge in einer komplexen Story mit aktuellen Themen zu vereinen. Dabei geht er vor allem mit dem Verfassungsschutz hart ins Gericht und prangert an, auf welchem Auge die deutsche Justiz immer noch blind ist. Auch, wenn dies natĂŒrlich nur eine fiktive Story ist: Horst Eckart sagt selbst, dass es ihm in seinen Politthrillern durchaus darum geht, Besorgnis erregende reale Entwicklungen wie die fortschreitende Spaltung der Gesellschaft aufzuzeigen.
Sehr authentisch beschreibt er auch die kleinen Deals seiner Protagonisten untereinander, die zwar nicht unbedingt jedem gefallen, aber den Beteiligten immer wieder zu wichtigen Informationen verhelfen. So ist âDie Stunde der Wutâ ein ĂŒberzeugend spannender und ambitionierter Politthriller mit hochaktuellem Background.
Horst Eckert, 1959 in Weiden/Oberpfalz geboren, lebt seit 26 Jahren in DĂŒsseldorf. Er studierte Politische Wissenschaft und arbeitete fĂŒnfzehn Jahre als Fernsehjournalist. Seine Romane gelten als âim besten Sinne komplexe Polizeithriller, die man nicht nur als spannenden Kriminalstoff lesen kann, sondern auch als einen Kommentar zur Zeitâ (Deutschlandfunk). Sie sind in mehrere Sprachen ĂŒbersetzt sowie preisgekrönt.