Robert Dinsdale: Die kleinen Wunder von Mayfair
DIE KLEINEN WUNDER VON MAYFAIR von Robert Dinsdale ist Fantasy, Geschichte und Romantik und demKindertraum vom lebendigen Spielzeug.
Als die 15-jĂ€hrige Cathy im Jahr 1906 die Anzeige in der Zeitung liest, dass das Londoner Spielzeugparadies âPapa Jacks Emporiumâ VerkĂ€uferinnen sucht, ist das die Lösung ihres Dilemmas. Denn sie ist nicht nur mittellos, sondern auch schwanger und soll ihr Kind gleich nach der Geburt abgeben. So setzt sie sich kurzerhand in den Zug und stellt sich in dem eigenartigen GeschĂ€ft vor. Sie bekommt den Job und lernt auch bald die beiden Söhne des EigentĂŒmers kennen. Der jĂŒngere, Emil, kreiert kleine Spielsoldaten, die selbststĂ€ndig miteinander Krieg spielen, und auch Kaspar, der Ă€ltere, entwirft fantasievoll-lebendige Spielsachen wie Patchworktiere oder PapierbĂ€ume. Das GeschĂ€ft lĂ€uft blendend, doch dann kommt der Erste Weltkrieg und Emil will unbedingt selbst als Soldat in den Krieg ziehen…
Die kleinen Wunder von Mayfair
Dass Spielsachen ein Eigenleben entwickeln, das wĂŒnschen sich nicht nur Kinder. Robert Dinsdale erzĂ€hlt mit âDie kleinen Wunder von Mayfairâ eine emotional anrĂŒhrende Story ĂŒber ein einzigartiges Kaufhaus fĂŒr Spielsachen, dessen Besitzer den Figuren in den Verkaufsregalen Leben einhauchen können. Es geht aber auch um das Grauen des Ersten Weltkriegs und darum, wie sich der Blick auf harmlose Spielzeugsoldaten fĂŒr jene Ă€ndert, die ihn selbst erlebt haben â eine Frage, die sich problemlos auf heutige Egoshooter-Spiele ĂŒbertragen lĂ€sst. Und es ist schlieĂlich die Geschichte zweier BrĂŒder, die sich immer weiter voneinander entfernen. So ist âDas kleine Wunder von Mayfairâ eine magische Mischung aus Fantasy, Geschichte, einer Prise Romantik und dem alten Kindertraum vom lebendigen Spielzeug. Und es ist: ein PlĂ€doyer gegen den Krieg.
Robert Dinsdale, Jahrgang 1981, wuchs in North Yorkshire auf. Er lebt mit seiner Tochter in Essex. Wenn er sie nicht gerade zur Schule fÀhrt, geht er am Meer spazieren, arbeitet am Computer oder besucht die örtliche Bibliothek (das kann er wirklich empfehlen!). »Die kleinen Wunder von Mayfair« ist sein dritter Roman.