Te-Ping Chen: Ist es nicht schön hier
IST ES NICHT SCHĂN HIER von Te-Ping Chen ist eine spannende Auseinandersetzung vom Leben junger Menschen im modernen China.
Der stĂ€dtische Angestellte Zhu Feng bekommt einen todsicheren Aktien-Anlagetipp. Doch dazu braucht er Geld, viel Geld. So lernt er erst einmal, wie er sich unbemerkt öffentliche Gelder leihen kann, um sein Startkapital mit kleinen AktiengeschĂ€ften zu vermehren. Doch das klappt nicht immer. WĂ€hrenddessen arbeitet eine junge Frau in einem Blumenladen in der Megacity Shanghai. Inmitten der Millionenstadt bleibt sie einsam; ihr einziger Lichtblick ist ein Kunde, der immer die gleichen Blumen kauft. Und die Studentin Lulu kritisiert im Internet die chinesische Regierung â so lange, bis sie im GefĂ€ngnis landet.
In zehn Short-Stories berichtet die chinesisch-stĂ€mmige US-Amerikanerin Te-Ping Chen in ihrem ErzĂ€hlband âIst es nicht schön hierâ vom Leben junger Menschen in China. Dabei beobachtet sie sehr mit scharfem Blick die Gepflogenheiten der Leute in einem Land zwischen Hypermoderne, jahrtausendealter Tradition und kommunistischer Haltung. Ihre Figuren suchen nach Anerkennung im System, lehnen sich auf oder streben sehnsuchtsvoll nach GlĂŒck und scheitern dabei. Chen vergisst aber auch nicht, in ihren Stories einige komisch-humorvolle Momente unterzubringen und wĂŒrzt das Ganze schlieĂlich mit einer vorsichtigen Prise Kritik am autoritĂ€ren Regierungssystem des fernöstlichen Milliardenvolks. So ist âIst es nicht schön hierâ eine spannende Auseinandersetzung mit dem modernen China.
Te-Ping Chen, geboren 1985 in Berkeley, Kalifornien, ist Autorin und Journalistin und arbeitet fĂŒr das Wall Street Journal. Zuvor war sie fĂŒr die Zeitung als Korrespondentin in Beijing und Hong Kong. âIst es nicht schön hierâ ist ihr literarisches DebĂŒt. Sie lebt in Philadelphia.