Steffanie Burow: Vulkantöchter
VULKANTĂ–CHTER von Steffanie Burow spielt in Indonesien und ist ein eindrucksvoller Roadtrip zwischen Spannungsliteratur und Reiseroman.
Eigentlich läuft die Ehe zwischen dem Hamburger Paar Alexandra und Martin nicht mehr. Auch der gemeinsame Traumurlaub in Malaysia kann den Riss nicht kitten. So ist es keine große Überraschung, dass Martin eines Abends mit einer balinesischen Kellnerin vondannen zieht. Doch so ganz ohne Tschüs und Good Bye, das ist nicht Martins Art – irgend etwas stimmt da nicht. Kurzerhand engagiert Alexandra ihre Reiseleiterin Birgit, um gemeinsam nach ihrem treulosen Ehemann zu suchen. Ihre Reise führt sie quer durch Indonesien, einem der ärmsten Länder in Süd-Ost Asien. Und je länger Alexandra unterwegs ist, desto mehr verwandelt sich die versnobte Hamburger Schickse in eine toughe Backpackerin.
Nachdem uns Stefanie Burow in “Das Jadepferd “ bereits den weiten Nordosten Chinas und in “Im Tal des Schneeleoparden” die hohen Berge Nepals näher gebracht hat, entführt sie uns dieses Mal mit “Vulkantöchter” auf einige der über 17.000 Inseln Indonesiens, von denen Borneo und Sumatra, Java und das touristisch erschlossene Bali nur die bekanntesten sind. Wieder gelingt ihr ein ebenso kurzweiliger wie eindrucksvoller Roadtrip zwischen Spannungsliteratur und Reiseroman. In vielen authentisch beschriebenen Details merkt man Burow die Liebe zu Asien an, das sie oft genug selbst bereist hat. So bringt sie uns auf unterhaltsame Weise eine Weltgegend näher, die uns mit seiner schwülen Hitze und seinen vielen freundlichen Leuten, aber auch mit seiner Armut und seinen fremden Gebräuchen unter die Haut geht. Seien wir gespannt, wohin uns Steffanie Burow das nächste Mal entführt!
Steffanie Burow war Art-Direktorin und Werbetexterin, bevor sie gemeinsam mit ihrem Mann ausgedehnte Reisen durch die Länder des Fernen Ostens unternahm, die den Stoff für ihre Romane lieferten. Heute lebt und arbeitet die Autorin in Hamburg.