Mikaela Bley: Glücksmädchen
Das Debüt der Schwedin Mikaela Bley GLÜCKSMÄDCHEN ist ein sehr gefühlvoller Krimi in einer eine aufwühlenden Atmosphäre.
Als die 8-jährige Lycke mitten in Stockholm verschwindet, soll die TV-Reporterin Ellen darüber berichten. Doch der Fall geht ihr persönlich nah, denn er erinnert sie immer stärker an ihr eigenes Schicksal – im gleichen Alter wie Lycke verlor sie damals ihre Zwillingsschwester. Ellen unternimmt alles Erdenkliche, um eine Spur der kleinen Lycke zu finden und bekommt dabei zunehmend mit, wie gleichgültig sich Lyckes Eltern eigentlich verhalten. Haben sie am Ende sogar etwas mit ihrem Verschwinden zu tun?
Mikaela Bleys Debüt “Glücksmädchen” ist ein sehr gefühlvoller Krimi. Ohne viel Blutvergießen schafft die Autorin eine aufwühlende Atmosphäre, in der nach und nach deutlich wird, wie einsam die kleine Lycke war und wie sehr sie ihren Eltern immer nur im Weg stand. Die Autorin erzählt diese Geschichte jedoch nicht aus der Sicht des Kindes, sondern aus der der jungen TV-Reporterin Ellen, die selbst im Alter von acht Jahren ihre Zwillingsschwester verloren hat. Dabei lässt Bley die Ermittlungen der Polizei ganz außen vor und konzentriert sich voll auf die Recherchen ihrer Heldin, die durch den Fall emotionale Höhen und Tiefen erlebt. So ist “Glücksmädchen” ein psychologischer, hoch emotionaler Krimi.
Mikaela Bley wurde 1979 geboren und lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Stockholm. Um ihren ersten Krimi zu schreiben, kündigte sie ihren Job beim schwedischen Fernsehsender Sv4. Das hat sich gelohnt: Sie ist momentan die angesagteste schwedische Krimiautorin, ihr Debüt Glücksmädchen wurde auf Anhieb ein großer Bestseller.