Max Bentow: Das Porzellanmädchen

DAS PORZELLANMÄDCHEN von Max Bentow ist gut gemachter gruseliger Psycho-Horror-Thriller-Genuss aus dem Großraum Berlin.

Gelesen von Axel Milberg

Luna Moor ist eine gefeierte Autorin, die mit ihren Thrillern ein Millionenpublikum erobert hat. Niemand ahnt, dass sie selbst als Jugendliche Schlimmes durchlebt hat; nur knapp konnte sie einem Wahnsinnigen entkommen. Jetzt will sie in ihrem neuem Buch mit ihrer Vergangenheit und ihrem Peiniger abrechnen. Sie mietet ein altes Haus in der Nähe von Bernau am Liepnitzse – genau jenes Gebäude, in dem sie vor Jahren festgehalten wurde. Mit von der Partie ist ihr 15-jähriger Neffe Leon, der ein begeisterter Fan ihrer Bücher ist und nun einige Zeit bei ihr wohnen soll. Kurz nach seinem Einzug sieht er, wie Luna schlafwandelnd mit einem Beil herumläuft. Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse…

Mit seinem Psycho-Horror-Thriller “Das Porzellanmädchen” um fiese kleine Puppen weiß der Berliner Autor Max Bentow das ein oder andere Mal zu überraschen. Immer wenn er allzu sehr ins Stereotype abfällt, rettet eine unerwartete Wendung seine Story. In den Fall um die Schriftstellerin Luna Moor und ihren 15-jährigen Neffen Leon spinnt er gekonnt die Handlung des neuen Romans seiner fiktiven Erfolgsautorin ein, der für die Entwicklung des Plots eine wichtige Rolle spielt. Erklärtes Ziel von Bentow war es, dieses Mal eine Story ganz ohne Polizei oder andere Ermittlungsbehörden zu schreiben. Und das ist gelungen, denn “Das Porzellanmädchen” ist gut gemachter, gruseliger Thriller-Genuss – gespenstisch gut intoniert von dem bekannten Schauspieler Axel Milberg, den wir als Tatort-Kommissar kennen.

Max Bentow, geboren 1966, studierte Schauspiel und war an verschiedenen Bühnen als Dramatiker und Schauspieler tätig.
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