Simon Beckett: Flammenbrut
FLAMMENBRUT ist ein lesenswertes Frühwerk vom Krimi-Profi Simon Beckett und besticht durch einen überraschenden Clou.
Nachdem sich Kate Powell mit ihrer kleinen PR-Agentur in London etabliert hat, die Trennung von ihrem fiesen Freund geschafft ist und die Geschäfte auf gutem Weg sind, hat Kate nur noch einen Wunsch: sie möchte ein Kind. Aber nicht ein anonymer Samenspender soll der Erzeuger sein, nein, Kate möchte ihn persönlich aussuchen.
Als sich auf ihre Anzeige in einer Zeitschrift endlich ein passender junger Mann meldet, kann sie ihr Glück kaum fassen. Der 34-jährige Alex scheint perfekt zu sein, denn auch er möchte ein Kind, ohne den Vater spielen zu müssen. Und außerdem: Die beiden verstehen sich besser, als gedacht. Doch dann kommt alles anderes als gewünscht …
Flammenbrut von Simon Beckett ist schon 1997 im englischen Original erschienen – es hat lange gedauert, bis nach seinen großen Erfolgen “Kalte Asche” und “Die Chemie des Todes” auch dieser frühe Thriller von ihm wieder aufgelegt wurde. Und es lohnt sich.
Die Geschichte kommt zwar erst langsam in Fahrt, doch hat sie einmal Tempo aufgenommen, ist sie nicht mehr zu stoppen. Ohne hier mehr verraten zu wollen: Die Story besticht durch einen überraschenden Clou und ist, auch wenn das Ende etwas vorsehbar ist, für Thrillerfans ein kurzweiliger Spaß. Ein lesenswertes Frühwerk vom Krimi-Profi Simon Beckett.
Der Autor
Simon Beckett, geboren 1968, versuchte sich nach Abschluss eines Englischstudiums als Immobilienhändler, lehrte Spanisch und war Schlagzeuger. 1992 wurde er freier Journalist und schrieb für bedeutende britische Zeitungen wie “Times”, “Daily Telegraph” oder “Observer”. Im Laufe seiner journalistischen Arbeit spezialisierte Beckett sich auf kriminalistische Themen. Als Romanautor trat er zuerst 1994 an die Öffentlichkeit. Simon Beckett ist verheiratet ist und lebt in Sheffield.