Friedrich Ani: Die Tat
DIE TAT von Friedrich Ani ist ein spannender, etwas andere Krimi aus der bayerischen Landeshauptstadt München.
Drei völlig verschiedene Mordopfer und nur sehr wenige Übereinstimmungen: Alle drei Toten wurden mit einer Kordel erdrosselt, und alle drei hatten Kinder. Der Münchener Hauptkommissar Max Vogel steht vor einem Rätsel. Ist das jüngste Opfer, die 38-jährige Sonja auch durch den „Kordelmörder“ ermordet oder steckt ein Trittbrettfahrer, etwa jemand aus Sonjas dubioser Familie dahinter? Sämtliche Angehörigen verstricken sich bei den Zeugenaussagen in Widersprüche. Daneben hat Max aber auch mit ganz privatem Unbill zu kämpfen. Sein Vater, der Ex-Hauptkommissar Jonas Vogel, ist seit einem Dienstunfall blind, mischt jedoch mit ungebremstem Übereifer bei den Ermittlungen mit. Seine Mutter hingegen ist sturzunglücklich und seine Schwester will endlich von zu Hause ausziehen – das wird mit 28 Jahren ja auch mal Zeit.
„Die Tat“ ist der dritte„Seher“- Krimi von Friedrich Ani mit dem ungleichen Vater- und-Sohn-Gespann Jonas und Max Vogel. Und in diesem Fall machen ihnen nicht nur widerborstige Zeugen, sondern auch private Probleme zu schaffen: Der erblindete Vater, der nicht loslassen kann und der Sohn, der sich gegen seinen Übervater behaupten muss. Bei all dem entwickelt Friedrich Ani sein ganz eigenes Erzähltempo, das „Die Tat“ zum einem spannenden, aber etwas anderen Krimi aus der bayerischen Landeshauptstadt München macht.
Friedrich Ani, 1959 in Kochel am See geboren, arbeitete als Polizeireporter, Kulturjournalist und Drehbuchautor. Neben dem Tukan-Preis der Stadt München erhielt er zweimal den Deutschen Krimipreis für seine Romane um den Ermittler Tabor Süden. Ani lebt in München.