Jonas Winner: Davids letzter Film

Jonas Winner: Davids letzter Film

DAVIDS LETZTER FILM von Jonas Winner ist ein psychologisch gewitzter Grenzgang zwischen fiktiver Filmwelt und den AbsurditÀten der RealitÀt.

Der freie Journalist Florian Baumgartner ist doch recht erstaunt, als ihn eine Zeitung wegen einer Reportage ĂŒber seinen alten Freund, den bekannten Filmemacher David Mosbach anfragt. Gut, David und er lebten in Studi-Zeiten gemeinsam in Berlin. Bis David eine Karriere als Regisseur begann und fĂŒr seine grenzwertig-bizarren Filme bekannt wurde, wĂ€hrend Florian als Reporter nach Madrid zog. Aber das ist alles schon eine ganze Weile her. Als Florian jetzt im eiskalten Berlin eintrifft, muss er nicht nur feststellen, dass David seit Tagen spurlos verschwunden ist. Sondern auch, dass er von der Polizei gesucht wird – wegen eines live gefilmten Mordes in einem Snuff-Video. Florian beginnt eigene Ermittlungen anzustellen. Dabei gerĂ€t er immer tiefer in Davids Welt, in der befremdliche Bilder die Grenzen zwischen Film und RealitĂ€t verschwimmen lassen. Bald weiß auch Florian nicht mehr, in welcher RealitĂ€t er sich eigentlich befindet.

„Davids letzter Film“ ist der erste Psychothriller des Berliners Jonas Winner. Was wie ein normaler Reportage-Auftrag beginnt, entpuppt sich fĂŒr Florian als Albtraum. In dem er sich mehr und mehr in Davids grotesker Bilderwelt verfĂ€ngt und dabei auch von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird. Geschickt lĂ€sst Jonas Winner in seinem Thriller Fiktion und Fakten verschwimmen, bis es zu einem ebenso skurrilen wie konsequenten Ende kommt. Aber „Davids letzter Film“ ist auch eine Hommage an Filme, die bewusst mit der Verwirrung um Facts & Fiction spielen. Wie etwa „Matrix“, die Werke von David Lynch oder berĂŒhmte Filmklassiker wie „Le chien andalou“ (Salavator Dali/Luis Buñuel) und „Das Cabinett des Dr. Caligari“ (Robert Wiene). So ist „Davids letzter Film“ von Jonas Winner ein psychologisch gewitzter Grenzgang zwischen fiktiver Filmwelt und den AbsurditĂ€ten der RealitĂ€t. Aber Achtung: nichts fĂŒr schwache Nerven!

Jonas Winner, geboren in Berlin, ist in Rom und den USA aufgewachsen. Nach einem Studium in Berlin und Paris und seiner Dissertation ĂŒber die Spieltheorie arbeitet er fĂŒrs Fernsehen.

hallo-buch.de - Rezension und Buchtipps von Silke Schröder
hallo-buch.de

      

© DTV
352 Seiten
Januar 2011
ISBN: 978-3423212601

      

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